Zwischendurch gab es die GegenDieLangeweile auch auf Papier. Aber da es ein krasser Arbeitsaufwand war und es auch kaum Feedback darauf gab, haben wir dieses Projekt wieder eingestellt.
Offenes Organizing Treffen (IWW)
Wie geht es uns in der Arbeit? Wie kommen wir darüber mit Kolleg*innen ins Gespräch? Wie können wir uns mit ihnen gemeinsam organisieren, um unsere Situation zu verbessern? Wie können wir eine Betriebsgruppe aufbauen? Welche Methoden funktionieren in unseren Betrieben und welche nicht? Was können wir aus Fehlern lernen und in Zukunft besser machen? Auf diese und viele andere Fragen versuchen wir, im lockeren Rahmen gemeinsam Antworten zu finden. Das offene Organizing Treffen findet jeden ersten Dienstag im Monat ab 18 Uhr im Volxklub Ottakring (Familienplatz 6 / 1160 Wien) statt und ist offen für alle Interessierten, egal ob IWW-Mitglied oder nicht.
Volxclub, Familienplatz 6, 1160 Wien
Do. 26.09. Politbeisl | 20:00
Mein Genosse, der Spitzel. Über Security Culture und dem Umgang mit verdeckten Ermittler*innen und anderen Informant*innen
Vortrag und Diskussion
In german with possible english whisper translation
In der jüngeren Geschichte der sozialen Bewegungen Österreichs gibt es offiziell nur eine enttarnte verdeckte Ermittlerin: Danielle Durand – eingeschleust in den Verein gegen Tierfabriken und beauftragt, deren vermeintlich kriminelle Machenschaften aufzudecken. Aufgrund fehlender Beweismittel unterschlugen sowohl Polizei als auch die Staatsanwaltschaft deren Existenz. Nur durch ein gründliches Aktenstudium der Repressionsbetroffenen konnte Danielle Durand enttarnt und als Entlastungszeugin vor Gericht geladen werden. Dass die verdeckte Ermittlerin die einzige weit und breit gewesen sein soll, erscheint nach staatlichen Denkmustern unlogisch. Und doch gibt es weder Berichte über Anquatschversuche noch Redebedarf über vergangene Fälle, die zweifelsohne in Wien existieren.
Wir werden über die rechtlichen Hintergründe in Österreich sprechen, über Überlegungen zum konkreten
Vorgehen bei einem Verdacht und über eine allgemeine Haltung namens Security Culture, mit Hilfe derer es für Spitzel als auch für Informant*innen jeder Art schwierig sein sollte, an Infos zu kommen, die sie so dringend für den Staat erschnüffeln wollen.
My comrade, the informer.
About security culture and dealing with covert investigators and other informants.
In the more recent history of Austria’s social movements, there is officially only one uncovered undercover investigator: Danielle Durand – smuggled into the association against animal factories and commissioned to uncover their supposedly criminal machinations. Due to a lack of evidence, both the police and the public prosecutor’s office undermined their existence. Only through a thorough study of the files of the individuals affected by the repression could Danielle Durand be unmasked and summoned to appear as a witness in court. According to national patterns of thought, it seems illogical that the undercover investigator was the only one far and wide. And yet there are neither reports of chat-up attempts nor the need to talk about past cases, which undoubtedly exist in Vienna.
We will talk about the legal backgrounds in Austria, about specific considerations on how to proceed with a suspicion and about a general attitude called Security Culture, with the help of which it should be difficult for spies as well as informants of all kinds to get information that they so urgently want to sniff out for the state.
@ekh
Offenes Organizing Treffen (IWW)
Wie geht es uns in der Arbeit? Wie kommen wir darüber mit Kolleg*innen ins Gespräch? Wie können wir uns mit ihnen gemeinsam organisieren, um unsere Situation zu verbessern? Wie können wir eine Betriebsgruppe aufbauen? Welche Methoden funktionieren in unseren Betrieben und welche nicht? Was können wir aus Fehlern lernen und in Zukunft besser machen? Auf diese und viele andere Fragen versuchen wir, im lockeren Rahmen gemeinsam Antworten zu finden. Das offene Organizing Treffen findet jeden ersten Dienstag im Monat ab 18 Uhr im Volxklub Ottakring (Familienplatz 6 / 1160 Wien) statt und ist offen für alle Interessierten, egal ob IWW-Mitglied oder nicht.
Volxclub, Familienplatz 6, 1160 Wien
WARUM ANTIFA? richtet sich an alle Menschen, die antifaschistisch aktiv sind oder sich für antifaschistische Politik interessieren. In unseren Kämpfen beobachten wir teilweise wenig Kontinuität, sowie eine Praxis die mehr von Aktionismus als von strategischen Überlegungen geprägt ist. Außerdem nehmen wir das Fehlen einer gewissen inhaltlichen Basis für das eigene Agieren wahr, die sich etwa in einer fehlenden inhaltlichen Analyse der extremen Rechten zeigt.
Das wollen wir ändern.
In drei Veranstaltungen wollen wir unterstreichen, wie wichtig antifaschistische Praxis in all ihren Formen ist. Wir wollen Menschen ermutigen, sich antifaschistisch zu organisieren und aktiv gegen extrem rechte AkteurInnen zu kämpfen. Und wir wollen einige inhaltliche Lücken schließen, die wir als Grundlegend für die von uns angestrebte Praxis sehen. Den zweiten Teils dieser Veranstaltungsreihe eröffnen wir mit der Wien-Premiere des „Antifa-Films“ von leftvision. Als zweite Veranstaltung freuen wir uns endlich, Mathias Wörsching zu begrüßen, er wird zu Faschismustheorien sprechen. Zu guter Letzt haben wir die Diskus-Redaktion eingeladen, die ihre kürzlich erschienene Broschüre zur Aktion Reinhardt vorstellen wird. Damit wollen wir auch die Verantwortung die aus dem Nationalsozialismus für uns Antifaschist*innen heute entsteht in den Fokus rücken und einer Leerstelle des ersten Teils der Veranstaltungsreihe begegnen.
Kernelemente des Faschismus damals und heute. Ein Informations- und Diskussionsangebot für Antifaschist*innen.
Vortrag mit Mathias Wörsching
Do, 03.10.2024 | 19 Uhr | Pankahyttn, Johnstraße 45
Das Wort „Faschismus“ bezeichnet schon immer nicht nur eine Analysekategorie, sondern wird auch als Kampfbegriff von Linken wie Rechten ziemlich wahllos gegen die jeweiligen politischen Gegner*innen eingesetzt. Brauchen Antifaschist*innen überhaupt einen genauen, trennscharfen Faschismusbegriff oder sollten sie vielmehr alle autoritären, rechten Erscheinungsformen als „faschistisch“ brandmarken?
In der Veranstaltung wollen wir den Faschismusbegriff diskutieren und dabei unterschiedliche gesellschaftskritische Erklärungsansätze kennenlernen. Selbstverständlich soll es auch um heutige extrem rechte Erscheinungsformen (vor allem in Österreich und Deutschland) gehen: Inwiefern taugt der an den historischen Faschismen entwickelte Begriff heute noch für die Analyse?
Zum Referenten: Mathias Wörsching ist Antifaschist, Historiker und Politologe aus Berlin, betreibt die Internetseite faschismustheorie.de und hat 2020 (unter Mitarbeit von Fabian Kunow) das Buch „Faschismustheorien. Überblick und Einführung.“ in der Reihe theorie.org des Schmetterling-Verlags veröffentlicht.
– Gruppe für organisierten Antifaschismus [wien] –
Do. 10.10. Politbeisl | 20:00
Vortrag & Diskussion: Anarchist Prepping
Anarchist Prepping? Was soll das sein? Prepper sind das nicht die Typen mit einem Haufen Waffen und die sich irgendwo Bunker bauen und Lebensmittel und Munition horten? Ja das trifft oft zu, hat aber so gut wie nichts mit „Anarchist Prepping“ zu tun. Zwar geht’s da auch darum sich vorzubereiten, daher das Wort „preppen“, aber mehr in Kontext von Community-Building und nicht Survival of the Fittest. Wir wollen euch gern den Ideen von Anarchist Prepping näher bringen und im Anschluss daran mit euch diskutieren.
Anarchist prepping? What is that supposed to be? Aren’t preppers the guys with a bunch of weapons who build bunkers somewhere and hoard food and ammunition? Yes, this is often the case, but it has almost nothing to do with ‘anarchist prepping’. It’s also about preparing, hence the word ‘prepping’, but more in the context of community building and not survival of the fittest. We would like to introduce you to the ideas of anarchist prepping and then discuss them with you.
@ekh
Do. 17.10. Politbeisl | 20:00
De Te Fabula Narratur Communist Publisher – Manifesto of the Arab Surrealist-communists (1975) Brochure [english]
Launch in the spirit of Internationalism and Revolutionary Defeatism.
Vortrag und Diskussion
Auf Englisch
A unique story of a manifesto written in 1975 by communist surrealist artists who had emigrated from the East to the West. The text is written against especially Arab, but really against every type of nationalism, religion, and all the kinds of junk of the capitalist civilization. It’s especially important that the people behind it were revolutionary defeatists, neither pro-Palestine, nor pro-Israel; they stood against all types of patriotism, contrasting it with the communist revolution in a provocatively poetic way that still has an impact today. We have written an introduction and critique to all this, and over 2-3 pints of beer we will conjure the wings of the Stormy Petrel in the Viennese night!
@ekh
✨❤️🔥FEMINIST TAKEOVER❤️🔥✨
🔥The cops in the streets, the catcalling, the cis dudes staring. But even in leftist and autonomous spaces the “I am the feminist” dudes, macker Bois, mansplaining masters, the exclusion through reproducing binary unreflected stereotypes, the “expert boys” to “expert boys” talks and also sadly different forms of verbal and emotional aggressions.
Those are just a few things that make our FLINTA* rage grow every day.
🔥What can we do to feed our radical feminist joy and organize together in our day to day struggles?
🔥In a loose continuation of “Radical Gossip” workshop held in summer, we want to give a space to questions, ideas and sharing a nice time together.
🔥Our hope is to create a community that can support each other’s ideas and to start regular meetings to provide a space for different forms of organizing. We want to think about how the EKH spaces can be used as a platform for queer and feminist events, actions and voices.
✨Where: EKH
✨When: 18.10.2024
✨Doors open: 20:00
✨🔥✨Come, bring your FLINTA* and feminist friends and let’s be cute and radical together✨🔥✨
Do. 24.10. Politbeisl | 20:00
Vortrag & Diskussion: Repression gegen Antifas im Budapest-Komplex
Der Budapest-Komplex stellt derzeit einen der größten Repressionsschläge gegen Antifaschist:innen in Deutschland dar. Während Tobi in Ungarn im Knast sitzt, wurde nun auch Maja an den faschistoiden Staat ausgeliefert. Auch Hanna droht weiterhin eine Auslieferung nach Ungarn. Weitere Beschuldigte werden per Öffentlichkeitsfahndung gesucht, ihre Umfelder drangsaliert und überwacht. Als Grundlage dient wieder einmal der Paragraph 129 Strafgesetzbuch. Dabei wird das Drohszenario Ungarn immer wieder durch deutsche Ermittlungsbehörden ausgenutzt, und versucht Genoss:innen zu Geständnissen und Verrat zu bringen. Unser Vortrag soll einen Überblick über die Geschehnisse des letzten Jahres in Deutschland, Italien und Ungarn geben, wie der Komplex medial aufgegriffen wurde, womit sich Betroffene derzeit konfrontiert sehen und was eine solidarische Linke tun kann.
@ekh
Offenes Organizing Treffen (IWW)
Wie geht es uns in der Arbeit? Wie kommen wir darüber mit Kolleg*innen ins Gespräch? Wie können wir uns mit ihnen gemeinsam organisieren, um unsere Situation zu verbessern? Wie können wir eine Betriebsgruppe aufbauen? Welche Methoden funktionieren in unseren Betrieben und welche nicht? Was können wir aus Fehlern lernen und in Zukunft besser machen? Auf diese und viele andere Fragen versuchen wir, im lockeren Rahmen gemeinsam Antworten zu finden. Das offene Organizing Treffen findet jeden ersten Dienstag im Monat ab 18 Uhr im Volxklub Ottakring (Familienplatz 6 / 1160 Wien) statt und ist offen für alle Interessierten, egal ob IWW-Mitglied oder nicht.
Volxclub, Familienplatz 6, 1160 Wien
WARUM ANTIFA? richtet sich an alle Menschen, die antifaschistisch aktiv sind oder sich für antifaschistische Politik interessieren. In unseren Kämpfen beobachten wir teilweise wenig Kontinuität, sowie eine Praxis die mehr von Aktionismus als von strategischen Überlegungen geprägt ist. Außerdem nehmen wir das Fehlen einer gewissen inhaltlichen Basis für das eigene Agieren wahr, die sich etwa in einer fehlenden inhaltlichen Analyse der extremen Rechten zeigt.
Das wollen wir ändern.
In drei Veranstaltungen wollen wir unterstreichen, wie wichtig antifaschistische Praxis in all ihren Formen ist. Wir wollen Menschen ermutigen, sich antifaschistisch zu organisieren und aktiv gegen extrem rechte AkteurInnen zu kämpfen. Und wir wollen einige inhaltliche Lücken schließen, die wir als Grundlegend für die von uns angestrebte Praxis sehen. Den zweiten Teils dieser Veranstaltungsreihe eröffnen wir mit der Wien-Premiere des „Antifa-Films“ von leftvision. Als zweite Veranstaltung freuen wir uns endlich, Mathias Wörsching zu begrüßen, er wird zu Faschismustheorien sprechen. Zu guter Letzt haben wir die Diskus-Redaktion eingeladen, die ihre kürzlich erschienene Broschüre zur Aktion Reinhardt vorstellen wird. Damit wollen wir auch die Verantwortung die aus dem Nationalsozialismus für uns Antifaschist*innen heute entsteht in den Fokus rücken und einer Leerstelle des ersten Teils der Veranstaltungsreihe begegnen.
Unbekannt und weit entfernt? Texte zur „Aktion Reinhardt“
Heftvorstellung der Zeitschrift diskus
Do, 14.11.2024 | 19 Uhr | W23, Wipplingerstraße 23
Im Rahmen der „Aktion Reinhardt“ ermordeten die Nazis zwischen Sommer 1942 und Herbst 1943 etwa 2 Millionen Juden*Jüdinnen, vor allem aus Polen, aber auch aus anderen europäischen Ländern, und 50.000 Rom*nja. Während Auschwitz zum Symbol für den Mord an den europäischen Juden*Jüdinnen und zur Chiffre für den Zivilisationsbruch geworden ist und die dortige Gedenkstätte jährlich über zwei Millionen Besucher*innen zählt, sind die einige hundert Kilometer weiter östlich gelegenen Vernichtungslager der „Aktion Reinhardt“ den meisten Menschen heute kein Begriff. Deutlich weniger als 100.000 Menschen besuchen die Gedenkstätten in Belzec, Sobibor und Treblinka jährlich. Das geringe Wissen steht in deutlicher Diskrepanz zur zentralen Bedeutung, die die Lager, die nicht der Ausbeutung von Arbeitskraft, sondern einzig dem Zweck des Massenmords dienten, für die nationalsozialistische Vernichtungspolitik hatten.
Wir glauben, dass ein Bewusstsein für den Charakter und Ausmaß der Shoah im Kampf gegen Antisemitismus eine wichtige Rolle spielt. Mit den in unserem Heft versammelten Texten möchten wir daher zur Auseinandersetzung mit einem wenig bekannten Kapitel des in Deutschland ins Werk gesetzten Verbrechens anregen.
– Gruppe für organisierten Antifaschismus [wien] –